Nach seinem auffälligen Chrysler 300C Hingucker mit sexy Heck wollte der 32-jährige Alex aus Kolbermoor etwas Neues. Seinen Chrysler hatte er seinerzeit gebraucht gekauft, den Camaro hier gab es allerdings nur neu. Mitte Dezember 2009 legte sich der Bayer den modernen Muscle zu und machte sich gleich ans Werk!
Der 2010er Chevrolet Camaro gehört zu den modernen amerikanischen Autos, die wieder Emotionen wecken. Auch die von Alexander! Da der Chevy Sportwagen noch nicht in Deutschland angeboten wird, musste sich der 32-Jährige an einer der zahlreichen Grau-Importeure wenden. Sein Vertrauen gewann der langjährige Importeur Joerg Joemann (www.camaro24.de), der ihm einen SS-Camaro importieren sollte. Es musste unbedingt ein weißes Fahrzeug mit Handschaltung und ohne Schiebedach sein, erklärt Alex, der aus Platzgründen auf das Schiebedach verzichten wollte: Im Automatik-Fahrzeug bin ich in unterster Sitzstufe mit dem Kopf am Dach angestanden.
6 Wochen und 600 Kilometer
Innerhalb von 24 Stunden hatte der Importeur ein passendes Fahrzeug gefunden und bestellt. Alex leistete eine obligatorische Anzahlung und sechs Wochen später stand der Wagen bereits zulassungsfertig beim Händler. Alex konnte es kaum erwarten: Die Ungeduld hat mich geplagt und ich habe mich daraufhin entschlossen, den Wagen im 600 km von mir entfernten Sauerland abzuholen.
Abholung im Schneechaos
Genau an diesem Tag herrschte dann jedoch das wohl größte Winterchaos in Deutschland: Ich bin quasi auf rohen Eiern mit nagelneuen Sommerreifen und einem nicht Wintergerechten 431 PS Hecktriebler quer durch halb Deutschland gefahren kommentiert der Bayer die wohl schlimmste Autofahrt seines Lebens, bei der aber zum Glück alles gut ging!
Umbau im Winter
Den langen Winter wollte der Steuerfachangestellte nutzen, um seinen Neuerwerb umzubauen. Neue Räder und Fahrwerk gehörten dazu genauso wie ein komplettes Body-Kit. Von seinem Chrysler 300C, den wir Euch hier gezeigt haben) kannte er noch die Jungs von VIP 300C, die ihm bei der Umsetzung halfen und Teile besorgten. Es ist sehr schwer an Teile zu kommen. Im europäischen Markt ist aktuell nichts zu bekommen. Es müssen alle Teile kostenintensiv in den Staaten besorgt werden. Das hat schon einige Male ziemlich viel Nerven gekostet, erklärt Alex.
Und so bekam der 2010er Camaro SS ein komplettes Make-Over. Ein neues Body-Kit von Street Scene arrangiert sich mit einem RK Diffusor am Heck und T-Rex Grill an der Front. Von VIP 300C stammen der Ground LED Satz sowie der Carbon-Spoiler am Heck.
Big Wheels für den 2010er Camaro
Passend zur Karosserie musste natürlich auch ein Fahrwerk her. Alex vertraute wie bei seinem 300c auf das Gewindefahrwerk von KW Suspensions, das die neuen Leichtmetallfelgen von Dropstars ordentlich in den Radhäusern stehen lassen. Die DP08 messen 8,5x22 und sind mit Hankook Ventus in 265/35 R22 bezogen.
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Für die besondere Optik bekam der Camaro in Summit White nicht nur den obligatorischen Satz Custom Stripes sondern auch ein foliertes Dach als Kontrast in Schwarz.
Leuchtende Akzente
Highlights setzen die Xenon-Scheinwerfer mit Standlichtringen an der Front sowie die Afterburner Rückleuchten mit so genannten Trim Rings, die analog zu den Scheinwerfern leuchten.
Unter der Haube
Alex hat dem Camaro in Sachen Motor, hier arbeitet der bekannte 6,2-Liter V8, lediglich eine AirBox von Volant, einen Satz Fächerkrümmer von JBA sowie einen Satz Schalldämpfer von GM Performance Parts gegönnt.
Auch im Innenraum bliebt der 32-Jährige zurückhaltend: Lediglich ein neuen Barton-Schalthebel schmückt hier das ansonsten komplette Interieur.
Hilfe aus dem Forum
Dank der deutschsprachigen Camaro Community (www.camaro2010.de) lernte Alex jede Menge toller Leute kennen, die ihn nicht nur mit Ratschlägen sondern auch mit Taten unterstützen. Ein Forumsmitglied namens Blacky hat eigens für mich LED Seitenmarkierungsleuchten entworfen, berichtet Alex.
Es gibt immer was zu tun
Seinen Neuerwerb konnte der 32-Jährige schließlich beim ersten deutschen Camaro-Treffen im Mai am Bodensee präsentieren und nun schon auf AmeriCar.de! Ein weiteres Camaro-Treffen ist übrigens im August in Kassel geplant und wer weiß, wie der Camaro bis dahin aussieht, denn auch bei neuen amerikanischen Autos gilt: Es gibt immer was zu tun
Text: Thomas Frankenstein
Fotos: Simon Muhm (www.simon-muhm.de)
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AmeriCar-Facts:
2010 Chevrolet Camaro SS
Antrieb: OHV-V8, 376 ci, 6162 ccm, 431 PS bei 5900 U/min, 556 Nm bei 4300 U/min, Einspritzanlage, JBA Fächerkrümmer, GM Performance Schalldämpfer; Sechsgang-Schaltgetriebe, Heckantrieb
Fahrwerk: Einzelradaufhängung vorne mit KW V1 Gewindefahrwerk, Stabilisator, Scheibenbremsen; Einzelradaufhängung hinten mit KW V1 Gewindefahrwerk, Stabilisator
Räder: Leichtmetallfelgen Dropstars DS08, 8,5x22 mit Hankook Ventus 265/35 R22
Sonstiges: Xenon-Scheinwerfer, T-Rex Kühlergrill, Street Scene Body Kit, RK Carbon-Diffusor, VIP300C Ground-LED, VIP300C Carbon-Spoiler, Volant Air Box, Custom-Stripes, Dach foliert, Afterburner Rückleuchten, Farbe: Summit-White, Barton-Schalthebel
5 Kommentare
Chargerfahrer
10. September 2010 12:35 (vor über 14 Jahren)
Ddmcharly
20. August 2010 08:42 (vor über 14 Jahren)
Mustang_Harry
18. Juni 2010 13:13 (vor über 14 Jahren)
MoRToK
18. Juni 2010 10:27 (vor über 14 Jahren)
Thomas1
17. Juni 2010 23:57 (vor über 14 Jahren)
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