Faszination Muscle Car: innerhalb kürzester Zeit avancierte der Dodge Challenger auch in Europa zu einem Liebling echter Auto-Enthusiasten. Die Tatsache, dass der sportliche Dodge in Europa nicht offiziell angeboten wird, hat seinem exklusiven Status dabei eher noch gehoben. Man muss die merkwürdigen Strategien angeschlagener Auto-Konzerne nicht unbedingt verstehen, aber manchmal wundert man sich ja doch
Wer z.B. mal einen heimlichen Blick in die Fuhrparks der deutschen Fahrwerks-Spezialisten wie KW oder Eibach wirft, wird erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass der Challenger da natürlich zum Bestand gehört. Klar, zum einen als Showfahrzeug, zum anderen ganz sicher auch als Testwagen für Fahrwerks-Entwicklungen für den US-Markt. Aber auch ein kleines bisschen als Spassmobil zur persönlichen Erbauung der Unternehmenslenker. In diesem Fall Klaus Wohlfarth, Geschäftsführer von KW Gewindefahrwerke.
Geiger lieferte schneller als die US-Händler!
Obwohl mit dem Unternehmen auch in USA vertreten, hatte er das Auto in Deutschland gekauft. Die verblüffende Erklärung: Der Dodge Challenger war über Geiger Cars schneller verfügbar, als direkt über die USA. Das Interesse am Dodge kam nicht von ungefähr: Zum einen habe ich schon vorher SRT8 Modelle gefahren und mag diese Autos, zum anderen entwickeln wir ja auch für den amerikanischen Markt und unsere Kunden (z.B. Mopar) Fahrwerksprodukte. Dieses Vorgehen nennt man hierzulande wohl: das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
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Zumal die Fichtenberger in ihrem Firmen-Portfolio bekanntlich mehr als nur Fahrwerke haben, sich die Konfiguration eines kombinierten Showfahrzeugs bzw. Entwicklungsträgers also gleich mehrfach lohnt. Über die Verarbeitung des Muscle Cars gab es nichts zu kritteln: Ist eben amerikanisch und man darf da sicherlich keine so hohen Maßstäbe ansetzen wie bei einem deutschen Auto, aber genau das macht es dann doch wieder so interessant. Dennoch ist der Dodge Challenger grundsolide verarbeitet", so Klaus Wohlfarth. Und damit ist der Dodge Challenger keine schlechte Basis für ein anspruchsvolles Tuning.
Tieferlegen auf Knopfdruck: Hydraulik Lift System
Wie zum Beispiel das 2-fach einstellbare KW Clubsport-Fahrwerk (Druck- und Zugstufe) mit Edelstahlgehäuse, höhenverstellbar mit KW Rennsportfedern. Kombiniert ist das Fahrwerk mit dem ebenfalls in Fichtenberg entwickelten HLS-System Das Hydraulik Lift System wirkt auf alle 4 Rädern und ermöglicht eine hydraulische Höhenverstellung auf Knopfdruck.
Für die Türen LSD!
Ebenfalls aus dem Hause-Wohlfarth stammen die LSD-Doors. Die massiven und auch recht gewichtigen Beschläge haben keinerlei Mühe mit den sicherlich nicht ganz leichten Türen des Dodge Challengers. Gut: die Türen schwingen soweit auf und genügend vom Fahrzeug weg, das Ein- und Aussteigen nicht zur Turnübung verkommt. Die Führung der Türen ist perfekt und sie fallen nach wie vor satt ins Schloss!
Dank der massiv gefertigten LSD-Beschläge ist die Türführung ebenso sicher wie sauber!
HRE - dreiteilige Felgen in Handarbeit
Bei der Wahl der Walzen entschied sich Klaus für HRE Wheels im Format 10,5 x 22 (v) und 11 x 22 (h). Die in Handarbeit hergestellten dreiteiligen Fünf-Speichen-Felgen passen aufgrund ihrer Tiefbett-Optik gut zu den klassischen Linien des Dodge. Interessant: das Felgenbett ist mattschwarz beschichtet. Aufgesattelt sind Dunlops Sport Maxx im Format 265/35 ZR 22 (v) und 295/30 ZR 22. Üppig!!!
Angesichts einer starken Optik, darf ein guter Sound nicht fehlen. Der ab Werk etwas zu wohl erzogene Sound des Challengers bekommt durch die vierflutige Magnaflow-Anlage einen leicht drohenden Unterton. Ein K&N-Sportfilter hebt das Ansauggeräusch und erleichtert das Einatmen des 425 PS starken V8. Eigentlich war ja noch ein Motor-Tuning geplant. Aber AmeriCar.de ließ bei einem Besuch in Fichtenberg nicht locker. Dazu Klaus Wohlfarth: Ein Kompressor-Bausatz unseres USA-Geschäftspartners Vortech liegt eigentlich einbaubereit. Dazu noch ein ganz neues Daten Recording System der Firma Racepak. Da wird also noch nachgerüstet. Gut möglich, dass das Package auf dem Genfer Salon oder der Tuningworld Bodensee dann schon montiert ist!
AmeriCar-Facts
KW Dodge Challenger SRT-8
Motor: Hemi-V8, 6.059 cm³, 425 PS, 569 Nm bei 4.800 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Beschleunigung 0 100 km/h: 5,3 s
Fahrwerk: KW Clubsport 2-fach einstellbar (Druck- und Zugstufe), Edelstahlgehäuse, höhenverstellbar mit KW Rennsportfedern, Hydraulik Lift System
Felgen:HRE Wheels 10,5 x 22 (v) & 11 x 22 (h), dreiteilig
Reifen: Sport Maxx im Format 265/35 ZR 22 (v) und 295/30 ZR 22
Import: www.Geigercars.de
1 Kommentar
ARON
16. Januar 2009 13:52 (vor über 15 Jahren)
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