DEUVET:

Freie Fahrt für Oldtimer in Umweltzonen in Gefahr!

DEUVET:: Freie Fahrt für Oldtimer in Umweltzonen in Gefahr!
Erstellt am 15. November 2016

Die Bundestagsfraktion der Grünen hält die Ausnahmen von Fahrverboten in Umweltzonen für Oldtimer mit H-Kennzeichen für grundsätzlich falsch. Bei einer Regierungsbeteiligung der Grünen nach der Bundestagswahl 2017 müssen die Besitzer von historischen Fahrzeugen damit rechnen, dass diese Regelung abgeschafft wird. Sowohl bei einer schwarz-grünen, als auch bei einer rot-rot-grünen Koalition ist davon auszugehen, dass sich die Grünen bei diesem für die anderen Parteien nicht besonders wichtigem Thema durchsetzen werden.

Diese Sorgen äußerte DEUVET-Präsident Peter Schneider am Rande der Jubiläumsfeier des Bundesverbands für Clubs klassischer Fahrzeuge in Ladenburg. Der DEUVET hat bereits für den 16. Januar 2017 ein weiteres Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Norbert Barthle MdB (CDU) im Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur terminiert, um den Standpunkt der Oldtimerbesitzer eindeutig und mit Fakten zu vertreten. Zugleich beginnt der DEUVET eine Kampagne zur sachlichen Aufklärung der Verkehrspolitiker aller Parteien in Bund und Ländern und bringt in Erinnerung, dass gerade die am Tourismus interessierten Orte den wenigen Veranstaltungen mit historischen Fahrzeugen in ihrem Stadtkern sehr aufgeschlossen gegenüberstehen. Allerdings äußert Schneider sein Bedauern, dass in dieser wichtigen Zukunftsfrage der DEUVET nur von seinen Mitgliedsclubs und einigen Fördermitgliedern unterstützt wird. Schneider: „Den größten Teil der Oldtimerszene scheint es nicht zu interessieren, ob sie morgen noch mit ihren historischen Fahrzeugen uneingeschränkt fahren können“.

Foto: Gutschild.de

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1 Kommentar

  • Claudius Caßemayer

    Claudius Caßemayer

    Also die Aussage in dem Bericht, dass sich ausser der Deuvet niemand dafür interessiert, ob Oldies in Umweltzonen rein dürfen ist so schonmal grundsätzlich falsch: Der ADAC als Deutschlands größter Automobilclub bildet da eine Lobby, an dem kein Politiker vorbei kommt. Der hat ja schließlich auch überhaupt dafür gesorgt, dass Oldtimer mit H-Kennzeichen von der Umweltverordnung ausgenommen sind, während die Deuvet sich da eher nur für ihre Stern-, Vorführ- und Selbstbeweihräucherungsveranstalten interessiert hat. Auch scheint der Autor des Artikels ebenso wie der zitierte CDU-nahestehende Deuvet-Präsident P. Schneider verwunderlicherweise über Insiderwissen aus der Grünen-Fraktion zu verfügen, die diese scheinbar selbst nichmals hat. Denn offiziell ist von besagter Positioin bei den Grünen nichts zu finden. Desweiteren ist die Deuvet ja sowieso eigentlich eine Organisation, die eher nur die hochpreisigen Oldtimer auf der Straße sehen möchte, bereits früher gegen Alltags-Oldtimer gewettert hat und denen wir die massiven Verschärfungen im Hinblick auf H-Gutachten mit zu verdanken haben. Also alles in allem halte ich den Artikel tendenziös politisch motiviert, da wird mal wieder schön aus CDU-nahestehenden Kreisen Angst vor rot-rot-grün auf Bundesebene geschürt. Und wenn es dazu kommen würde haben die sich um genug andere Probleme und soziale Verwerfungen nach jahrelanger CDU-Fehlpolitik zu kümmern, als das sie sich dafür interessieren würden.

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