Die Bundestagsfraktion der Grünen hält die Ausnahmen von Fahrverboten in Umweltzonen für Oldtimer mit H-Kennzeichen für grundsätzlich falsch. Bei einer Regierungsbeteiligung der Grünen nach der Bundestagswahl 2017 müssen die Besitzer von historischen Fahrzeugen damit rechnen, dass diese Regelung abgeschafft wird. Sowohl bei einer schwarz-grünen, als auch bei einer rot-rot-grünen Koalition ist davon auszugehen, dass sich die Grünen bei diesem für die anderen Parteien nicht besonders wichtigem Thema durchsetzen werden.
Diese Sorgen äußerte DEUVET-Präsident Peter Schneider am Rande der Jubiläumsfeier des Bundesverbands für Clubs klassischer Fahrzeuge in Ladenburg. Der DEUVET hat bereits für den 16. Januar 2017 ein weiteres Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Norbert Barthle MdB (CDU) im Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur terminiert, um den Standpunkt der Oldtimerbesitzer eindeutig und mit Fakten zu vertreten. Zugleich beginnt der DEUVET eine Kampagne zur sachlichen Aufklärung der Verkehrspolitiker aller Parteien in Bund und Ländern und bringt in Erinnerung, dass gerade die am Tourismus interessierten Orte den wenigen Veranstaltungen mit historischen Fahrzeugen in ihrem Stadtkern sehr aufgeschlossen gegenüberstehen. Allerdings äußert Schneider sein Bedauern, dass in dieser wichtigen Zukunftsfrage der DEUVET nur von seinen Mitgliedsclubs und einigen Fördermitgliedern unterstützt wird. Schneider: „Den größten Teil der Oldtimerszene scheint es nicht zu interessieren, ob sie morgen noch mit ihren historischen Fahrzeugen uneingeschränkt fahren können“.
Foto: Gutschild.de
1 Kommentar
Claudius Caßemayer
18. November 2016 21:54 (vor über 7 Jahren)
Schreibe einen Kommentar